Zum Hauptinhalt springen

Der Atem – Ihr persönlicher Wegbegleiter

Die Konzentration auf Ihre Atmung führt Sie unwillkürlich in den Kontakt mit Ihrem Körper und sich selbst. Dorthin, wo Sie sich bewusst wahrnehmen können, mit all Ihren Wünschen, Möglichkeiten und Potentialen, aber auch mit Ihren Begrenzungen. Dorthin, wo Sie sich selbst mehr akzeptieren und wertschätzen lernen und von wo aus Sie Ihr Leben bewusster gestalten und zufriedener werden können.

Ihr Atem ist Ihr treuer Begleiter durch das ganze Leben. Er ist die Brücke, zwischen Körper, Geist und Seele. Wenn Sie erschöpft sind, können Sie sich über Ihre Atmung entspannen. Körperliche und seelische Schmerzen können Sie mithilfe Ihrer Atmung verringern: Denken Sie zum Beispiel an die Kraft des Atems während einer Geburt.

Wenn Sie sich gestresst, ängstlich oder überfordert fühlen, hilft Ihnen Ihr Atem sich zu fokussieren und in die Gegenwart zu holen – in das Hier und Jetzt.
Darüber hinaus ermöglicht Ihnen der Atem Zugang zu den tieferen Schichten in sich selbst. Zu den Schichten, in denen verdrängte Themen, unverarbeitete Erlebnisse und Emotionen gespeichert sind. Diese unbewussten „Päckchen“ lenken Sie oft durch Ihren Alltag. Sie kennen vielleicht die Zeichen, wenn Ihnen Stress, Kummer und Sorgen die Luft zum Atmen nehmen. Wenn Sie sich nur schwer entspannen können, weil die Gedanken sich unermüdlich drehen und Sie selbst nachts nicht mehr zur Ruhe kommen.

In vielen Fällen ist es nicht ausschließlich die heutige Situation, die diese Beschwerden hervorruft. Vielmehr ist es ein Zusammenspiel aus körperlichen Blockaden, mentalen Überzeugungen und seelischen Verletzungen, die vor langer Zeit entstanden sind. Sie haben ihren Ursprung in frühen Jahren des Lebens, als Sie ein Säugling oder Kleinkind waren. Zum Teil sind sie auch bereits vorgeburtlich in Ihrer Zeit im Mutterleib entstanden. Auch später erlebte Schocks und traumatische Erfahrungen, wie Unfälle, Übergriffe oder Verluste können die heutigen Belastungen und Reaktionsmechanismen verstärken.

Auf der körperlichen Ebene sind die Auswirkungen sehr vielfältig zu spüren. Z. B. als »altbekannte« Verspannungen im Schulter-Nackenbereich oder im Rücken, Kopfschmerzen und Migräne, Beschwerden im Bauch, im Magen-Darm-Trakt, Herzsymptome, Tinnitus, Hautprobleme wie Juckreiz oder Ausschlag und mehr.

Auf der vegetativen Ebene zeigen sich Symptome wie Schlafstörungen, Müdigkeit, Ängste und Panikattacken, Atemnot, Erschöpfung, Nervosität, Schwitzen, Zittern, Schwindel, Probleme im sexuellen Bereich wie Unlust oder Impotenz, Depressionen, Suchterkrankungen, und andere.

Die psychischen Ausprägungen sind häufig schwerer zu erkennen. Es sind mentale Haltungen und Glaubenssätze, die aus den schmerzlichen Erfahrungen entstanden sind. Was damals zum eigenen Schutz vor mehr Schmerz und Unsicherheit diente, blockiert heute Ihre freie und vitale Teilhabe am Leben. Die frühen Schutzmechanismen führten beispielsweise zu inneren Überzeugungen wie:

  • Ich gehöre nicht dazu.
  • Das Leben ist Kampf. Ich darf niemandem vertrauen.
  • Ich bin wertlos.
  • Ich schaffe es nicht allein.
  • Wenn ich mich zeige, wie ich wirklich bin, werde ich verlassen.
  • Ich werde nicht um meiner selbst willen geliebt.
  • Liebe und Anerkennung erhalte ich nur für Leistung.

Diese Liste ließe sich endlos weiterführen.
Die unbewussten Auswirkungen solcher Glaubenssätze, beeinflussen Ihr Leben möglicherweise bis heute. Sie lenken Ihr Handeln, Ihre Reaktionen und Ihren Blick auf das Leben und auf die Welt; Sie verhindern wirkliches Ankommen bei sich selbst und bei anderen Menschen.

In die Freiheit atmen

Eine der ersten menschlichen Schutzreaktionen auf Schmerz und bedrohliche Situationen ist es, die Atmung zu reduzieren. Sie kennen das vielleicht aus Ihrem Leben: Wenn Sie Angst haben, Dauerstress fühlen, einem großen Schrecken ausgesetzt sind oder starke Schmerzen empfinden, wird Ihre Atmung eher flach und konzentriert sich auf den Brustbereich. Das hat unter anderem zur Folge, dass Ihr Schmerzempfinden verringert wird und Ihr Körper alle Kraft darauf konzentriert, entweder zu fliehen oder zu kämpfen. Dieser Mechanismus stammt aus einer sehr frühen Zeit in der Menschheitsgeschichte. Können diese Flucht- oder Kampfimpulse jedoch nicht entsprechend umgesetzt und ausgedrückt, weil Sie z. B. als Kind nicht die Möglichkeit dazu hatten, frieren sie im Körper ein und ins Unterbewusstsein verdrängt. Die Abwehr von unerwünschten Gefühlen trennt uns aber leider auch von der Fähigkeit, positive Gefühle, wie Freude, Liebe oder Lust zu empfinden. So wurden wir immer mehr von unseren vitalen Impulsen, und den Zugängen zu unseren Wünschen, unseren persönlichen Grenzen und Bedürfnissen abgeschnitten.

In der Atemtherapie lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit bewusst auf die tiefe Atmung. Der Atem wandert dabei, wie ein Seismograf, durch Ihren Körper und Ihren Geist. Dabei spürt er gezielt Blockierungen im Körper und in der Psyche auf. Durch das bewusste Wiedererleben, heute als Erwachsene*r, können Sie die frühen Schutzmechanismen in ihrem Entstehungskontext verstehen, integrieren und nach und nach auflösen. Die alten, beengenden Überzeugungen werden gespürt, überprüft und durch neue, gesündere Einsichten ersetzt. Der Zugang zu Ihrer ursprünglichen Lebensfreude und Vitalität, Ihrer Gesundheit und Zufriedenheit weitet sich aus. Sanft wachsen Sie in Ihre wahre Größe, Ihren Wert und Ihre Selbstliebe hinein. In den Menschen, der Sie im Kern sind und immer waren.

Die Sprache der Heilung

Die Sprache der Heilung ist meist die bewusste, körperliche und energetische Berührung, die Sprache unserer ersten Lebensmonate. Eine Sprache, die überall auf der Welt bei Schmerz, Angst und Trauer heilsam wirkt.

Die Atemtherapie richtet sich an Menschen, die ihre seelische und körperliche Situation und Gesundheit verbessern und ihr verborgenes Selbst entdecken möchten. Und an alle, die mehr Freude, Gelassenheit und Lebenskraft für ihren Alltag, sowie neue Impulse für ihren spirituellen Weg und ihre Lebensentfaltung finden möchten. Bereits die erste Atemsitzung bewirkt tiefgreifende Veränderungen in Ihnen und stößt heilsame Prozesse an. Die psychischen Kräfte, die durch die vollere Atmung freigelegt werden, benötigen im Folgenden allerdings einen neuen Ordnungsrahmen. Dies benötigt Zeit. Eine Reihe von mehreren Atemsitzungen ist zu Beginn sinnvoll, um Ihren Atem und seine heilsame Kraft kennenzulernen und sie wirksam zu nutzen.

Die Atemtherapie biete ich als Einzelsitzungen, in offenen Seminaren und fortlaufenden Selbsterfahrungsgruppen an. Gerne finde ich gemeinsam mit Ihnen das für Sie passende Format heraus. Sprechen Sie mich hierzu an.

Zu meinen Seminaren